Mit selbst hergestellter Kleisterfarbe erzielen Sie schöne, leuchtende Kleisterpapiere (Schmuckpapiere) zur Gestaltung von Buchbindearbeiten, Mappen, Fotoalben usw.
1. Stärkebrei anrühren:
30 g Speisestärke klumpenfrei in 100 ml Wasser auflösen.
2. Kleister anrühren:
Den Stärkebrei in 500 ml kochendes Wasser einrühren und den Topf sofort vom Herd nehmen. Den Kleister verteilen Sie in so viele Gläser, wie Sie Farben möchten.
3.a Kleister einfärben mit Pulverfarben:
Batik- oder Textilfarbe in Pulverform rühren Sie in den heißen Kleiser sorgfältig ein. Die Masse sollte eine gute Farbsättigung haben. Bis zum Erkalten immer wieder rühren, damit sich keine Haut bildet.
3.b Kleister einfärben mit anderen Farben:
Andere Farbzusätze, z.B. Aquarellfarben ( Stockmar), Tinte, Dechweiß, Goldbronze, Lasurfarben oder Erdpigmenten werden in den erkalteten Kleister eingerührt.
Klumpigen Kleister kann man mit dem Pürierstab bearbeiten und wieder geschmeidig machen.
(Die Kleisterfarbe ist gekühlt einige Tage haltbar.)
Mit einem dicken Pinsel (möglichst je Farbtopf einer) trägt man den eingefärbten Kleister auf unbeschichtetes Papier auf. Durch Wellen- oder Zickzacklinien ergeben sich erste Formen und Strukturen.
Den noch nassen Kleister kann man weiter gestalten, indem man mit Werkzeugen wie Kämmen, Pappstreifen, Zahnstochern, Stempeln oder Schwämmen in die Kleistermasse ritzt, stempelt, malt usw. Die Bearbeitung des Bildes muss möglichst zügig geschehen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Experimentierfreudigkeit wird belohnt.